Stand Up(SKAN 8207.AR) |
Final Conflict wurden 1985
von Andy Lawton und Brian Donkin gegründet. Nachdem ein
Keyboarder und ein Bassist zur Band gestoßen waren,
verlief die Suche nach einem geeigneten Schlagzeuger
leider vergeblich, auch nach vielen, vielen Proben mit
immer neuen Kandidaten. Man entschied daher, ein
Cassetten-Demo nur mit Hilfe eines Drumcomputers
aufzunehmen, und das Ergebnis war die erste Final
Conflict Veröffentlichung "Channel 8". Kurze
Zeit später fand man dann doch endlich einen
Schlagzeuger, und die Band nahm nach kurzer Zeit ein
zweites Demo auf: "The Time Has Arrived" wurde
auf dem bandeigenen Label "Future Records" veröffentlicht.
Während dieser Zeit spielten Final Conflict viele
Konzerte in ihrer Heimatstadt Stoke on Trent, und
erwarben sich recht schnell den Ruf einer exzellenten
Live-Band. Wie zu erwarten, stellte sich auch ein großes
Interesse seitens der englischen Progressive
Zeitschriften ein - die dann auch Reviews über die Musik
von Final Conflict veröffentlichten. Fanbriefe aus allen
möglichen europäischen Ländern folgten. Kurz danach begann die Band mit den Aufnahmen für eine CD, die unter Adrian Skerrett's "Gaia Records" Label veröffentlicht werden sollte. Der Name des Albums war "Redress The Balance"; es kam 1991 heraus und wurde sowohl in England als auch in den restlichen Ländern Europas und weltweit sehr gut aufgenommen. "Gaia Records" fragten natürlich sofort nach einem zweiten Album, und nach zwei Änderungen im Line-Up wurde das bis dato erfolgreichste Final Conflict Werk aufgenommen, das Konzeptalbum "Quest". Nach der Veröffentlichung von "Quest" im Sommer 1992 übertrafen die Verkäufe die kühnsten Erwartungen der Band - und das erlaubte ihnen, in verschiedenen europäischen Ländern auf Tour zu gehen. Zwischen 1992 und 1995 spielte die Gruppe viele Gigs mit bekannten Genrebands wie z.B. Pendragon, Jadis, The Enid und Wishbone Ash. Jetzt, 1997, sind Final Conflict mit einem neuen Album wieder da - "Stand Up" präsentiert eine deutlich gereifte Band. Das 68 min. Meisterwerk enthält wohl das aufregendste Songmaterial, das Final Conflict je geschrieben haben. Eckpfeiler des Albums sind die beiden kontrapunktierenden Titel 'Stand Up' sowie der 15 min. Longtrack 'Stop'. Letzterer entstand zu einer Zeit, als die Band einmal 'etwas anderes' schreiben wollte. Der Text stammt von Andy Lawton und erzählt über die Zunahme von Gewalt junger Menschen gegenüber den Älteren. 'Stand Up' wurde als Antwort zu 'Stop' verfaßt, und befaßt sich mit der Notwendigkeit aller Generationen, endlich aufzustehen und zu sagen: "Es reicht!" Eingebettet zwischen diesen zwei Titeln findet man auf der CD weitere acht Geschichten, die allesamt mit dem typischen Final Conflict Sound instrumentiert sind. In 'Whiteline Highway' geht es wieder um junge Menschen, die durch den Druck ihrer Altersgenossen in die Drogenszene geraten. Steve Lipiec hat dazu bedrohliche Keyboardsounds geschrieben, man beschloß aber, den Song eher optimistisch klingen zu lassen, weniger als einen Schrei der Verzweiflung. 'Wasteland' war ursprünglich als Single geplant und könnte bald zum Hit des Albums werden. 'T230' war im Anfang als Keyboardinstrumental konzipiert - auf der CD ist es aber nun doch eine Full-Band-Version, mit Guestvocals von Kristi Bonfield. Sie trägt übrigens auch zu der gänsehauterzeugenden Atmosphäre von 'Signature In The Sand' bei. Die grundsätzliche Idee von 'Stand Up' ist auch auf dem Coverfoto zu sehen, welches absolut szeneuntypisch ist. Die Musik steht aber ganz im Gegensatz zur Schlichtheit des Coverbilds und enthält eine Vielzahl spannender Ideen, die "Stand Up" für Progressive Rock Fans unverzichtbar machen. |
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